Marokko, Mauretanien, Senegal und Gambia


Inzwischen ist die Einreise nach Marokko schon fast Routine. Wir wollen an der Strandpromenade in Fnideq übernachten, aber die Polizei ist anderer Meinung. Deshalb fahren wir, nachdem wir getankt haben, weg vom Meer in Richtung Süden. In der Nähe von Kenitra stehen wir in einem weitläufigen Wald, wo wir schon vor dem Spanienabstecher waren.

Und dann geht wieder mal etwas kaputt: Der Kühlschrank zündet nicht mehr! Das ist schon eine mittelprächtige Katastrophe bei den Temperaturen. Ein mechanischer Fehler liegt nicht vor, wieder mal muss es ein elektronisches Bauteil sein. Nach Google-Recherche, Telefonat mit einer Wohnmobil-Werkstatt in Deutschland und Rücksprache mit Wayne in Malaga können wir den Fehler auf zwei Bauteile eingrenzen. Leider beträgt die Lieferzeit in Deutschland 8 Wochen! Und was jetzt kommt, ist schon fast ein kleines Wunder!

Michaela und Michael, Freunde von Conny, sind auch auf dem Weg nach Marokko und zur Zeit in einer Wohnmobilwerkstatt in Spanien. Nachdem wir ihnen Teilenummer und Fotos der Bauteile geschickt haben, frägt Michael mal in der Werkstatt nach. Der Hammer: beides auf Lager!

Jetzt müssen die Teile nur noch zu uns kommen. Da die beiden wegen technischer Probleme noch etwas länger in Spanien sind, fahren sie nach Algeciras an den Fährhafen und finden eine Marokkanerin aus der Schweiz, die die Teile nach Fes mitnimmt. Ganz problemlos verläuft die Übergabe nicht ab, aber letztendlich treffen wir uns am Flughafen von Fes und bekommen die Ersatzteile! Auf der Fahrt zum Flugplatz ist auch noch das Auspuffrohr am Topf abgerissen und der LKW hört sich an wie ein Panzer! Aber in Fes werden wir zu einer Werkstatt geleitet, wo alles wieder professionell zusammengeschweißt wird. 

Nachdem der Kühlschrank wieder funktioniert, fahren wir an der Ostseite des Atlasgebirges nach Süden. Wir stehen ein paar Tage auf einer Höhe von fast 2000 Metern, wo es nachts richtig kühl ist. Ist vielleicht etwas übertrieben, aber machen uns Glühwein 😍😍😍!

Im südlichen Atlas und Antiatlas hat es mehrere Male heftig geregnet, die Straßen sind an vielen Stellen unterspült oder ganz weggerissen.

Bevor wir uns auf den Weg durch die Westsahara machen, besuchen wir noch Silvana in Mirleft.

Von hier ab geht es direkt nach Süden. In Laayoune machen wir nochmal einen Großeinkauf, lassen unsere Gasflasche füllen und fahren weiter nach Ad Dahkla. 

In der letzten Stadt der Westsahara, Bir Gandouz, decken wir uns mit Obst und Gemüse ein, bevor wir zur Grenze fahren.

Beim letzten Mal haben wir neun Stunden für die marokkanische-mauretanische Grenze gebraucht, diesmal sind wir nach geschmeidigen vier Stunden durch! Auch diesmal haben wir wieder die Dienst von Sheik in Anspruch genommen, auf mauretanischer Seite sind die Formalitäten schon sehr konfus! 

Nachdem der Kühlschrank wieder funktioniert, fahren wir an der Ostseite des Atlasgebirges nach Süden. Wir stehen ein paar Tage auf einer Höhe von fast 2000 Metern, wo es nachts richtig kühl ist. Ist vielleicht etwas übertrieben, aber machen uns Glühwein 😍😍😍!

 

 

Im südlichen Atlas und Antiatlas hat es mehrere Male heftig geregnet, die Straßen sind an vielen Stellen unterspült oder ganz weggerissen.

 

Bevor wir uns auf den Weg durch die Westsahara machen, besuchen wir noch Silvana in Mirleft.

Von hier ab geht es direkt nach Süden. In Laayoune machen wir nochmal einen Großeinkauf, lassen unsere Gasflasche füllen und fahren weiter nach Ad Dahkla. 

In der letzten Stadt der Westsahara, Bir Gandouz, decken wir uns mit Obst und Gemüse ein, bevor wir zur Grenze fahren.

 

Beim letzten Mal haben wir neun Stunden für die marokkanische-mauretanische Grenze gebraucht, heute sind wir nach geschmeidigen vier Stunden durch! Auch diesmal haben wir wieder die Dienst von Sheik in Anspruch genommen, auf mauretanischer Seite sind die Formalitäten schon sehr konfus! 

In Mauretanien fahren wir diesmal nicht gleich nach Nouakschott, sondern nehmen den Abzweig nach Osten Richtung Atar. Ca. 40 Kilometer vor Atar machen wir Halt in der Oase Terjit. 

Mauretanien, das Land der gepflegten Fahrzeuge 🤩🤩🤩!

Achtung, nicht mit der Aufmerksamkeit nachlassen!

Nur 110 km, dann kommt eine Kurve und nach 315 km am Kreisverkehr geradeaus 🤣🤣🤣!

Wasserversorgung in der Wüste für Mensch und Tier

Und wieder mal streckengeblieben ... bei 42°C nicht das, was wirklich Spaß macht. Aber jammern hilft nicht weiter, nach zwei Stunden Arbeit rollen wir wieder 👍👍.

Waschtag!

Von Atar fahren wir 500 km nach Nouakschott zum Wassertanken und zwei weitere Tage später bekommen wir Besuch: Connys Mama ist wieder mal da! Ihr Flieger landet um 1 Uhr nachts, wir übernachten am Strand und fahren dann zu unserem Traumplatz, ca. 100 km nördlich  der Hauptstadt.

 Ein Falke balanciert auf unserem Dachfenster im Wind

Durch die Regenfälle hatte sich hier ein See gebildet, der aber schon wieder verdunstet ist. Zurück bleibt eine Salzkruste.

Wir bringen Connys Mama Sonntagnachts um 12 Uhr zum Flugplatz. Sie fliegt von hier nach Casablanca, hat dort mehrere Stunden Aufenthalt, bevor es nach Frankfurt weitergeht. Am Montagmorgen kaufen wir nochmal in Nouakchott ein und fahren dann nach Süden Richtung Senegal. An dem Abzweig zu dem kleinen Grenzübergang in Diamma werden wir von einem "halboffiziell" aussehenden Menschen in Warnweste angesprochen, der uns sagt, dass wir die Piste zur Grenze mit unserem Fahrzeug nicht befahren können. Wir vermuten, dass er mit den Grenzern in Rosso unter einer Decke steckt, die für ihre Korruption und Willkür bekannt sind und fahren einfach weiter. Die Nacht und den folgendenTag verbringen wir in einer wunderschönen Wüsten-/Savannenlandschaft.

Die letzten 45 km Mauretaniens sind Piste und führen durch den Diawling Nationalpark. Die Piste ist wirklich übel, unsere Geschwindigkeit schwankt zwischen 5 und 20 km/h. Warzenschweine haben wir schon beim letzten Mal gesehen, da jetzt aber nach der Regenzeit viel mehr Wasser da ist, liegen auch Krokodile zum Sonnen am Ufer.

Von unserem Übernachtungsplatz aus können wir beobachten, wie sich nördlich von uns ein Buschfeuer ausbreitet. Wir vermuten, dass da eine Müllverbrennungsaktion aus dem Ruder gelaufen ist. Doch der Wind steht für uns günstig, wir haben nichts zu befürchten!

 

Das Feuer brennt die ganze Nacht weiter, und als wir am nächsten Morgen an der Grenze zum Senegal sind, brennt es sogar direkt hinter dem Grenzgebäude! Die Luft ist voller Asche und Rauch, aber alle Menschen an der Grenze sind extrem entspannt.

Die Einreise in den Senegal verläuft ohne Probleme.

Diesmal reisen wir ohne Carnet de Passage ein, was bedeutet, dass wir drei Werktage Zeit bis zur Ausreise haben. Wir fahren über Touba und Kaolack Richtung Gambia. Wir haben uns im Vorfeld schon alle möglichen Strategien überlegt, wie wir der Korruption der Polizisten entgegentreten, doch diesmal geht alles glatt: niemand will etwas von uns! Auch die Grenze Senegal-Gambia meistern wir sehr entspannt.

Schon kurz nach der Grenze geht es auf die mautpflichtige Brücke über den Gambia River. Auf der anderen Seite geht es auf der South Bank Road nach Westen in Richtung der Hauptstadt, wo wir auf dem großen Markt Obst und Gemüse kaufen, die Gasflasche tauschen und bei der DHL Station nachfragen, ob wir unser nächstes Carnet hierher schicken lassen können. Dann noch Malaria-Prophylaxe für Joshua und Sina kaufen, die uns in zwei Wochen hier besuchen, und dann ab an den Strand! 

Hier ist wirklich gar nichts erlaubt 🤣🤣🤣

Erdnussernte! Das ganze Zeug wird aufgeladen und die Frauen und Kinder sitzen dann vor den Hütten und pulen Erdnüsse, die dann geröstet werden.

Thomas hat sich in Nouakchott arabisch eingedeckt, sehr luftig!

Mangozeit ist leider vorbei, dafür gibt Papaya das ganze Jahr über.

Aktuell ist Wassermelonenzeit, an jeder Ecke liegen sie gestapelt am Straßenrand.

Wir haben den Tipp bekommen, etwas Zitronensaft drüber zu träufeln - ein kulinarisches Highlight!

An unserem Stellplatz am Strand neben dem Kafaya Resort werden wir von Salifou begrüßt. Auf dem Gelände des Resorts sind noch die verschiedensten Arbeiten zu erledigen, bevor die Saison anfängt.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag holen wir Joshua und Sina in Banjul am Flugplatz ab und fahren wieder zum Resort zurück. Die beiden waren wirklich lange unterwegs und haben sich einen Strandtag redlich verdient, bevor wir am Montagmorgen mit Salifou die nahegelegene Reptilienfarm besuchen.

Pelikane am Flussufer

Wir nehmen das gesamte touristische Programm mit:

zuerst den Affenpark in Serekunda, dann den Crocodile Pool in Bacau!

Im Senegal, gleich hinter der Grenze zu Gambia, ist ein großes Wildtier-Reservat. Dorthin zieht es Joshua und Sina. In Begleitung von Solomon, den wir auf der Baustelle im Kafaya Resort kennengelernt haben, starten Conny, Joshua und Sina früh morgens in Richtung Senegal. Zuerst geht es mit der Fähre über den Gambia River und von dort mit dem Jeep durch den Park. Leider steht nach der Regenzeit das Gras sehr hoch und es es zeigen sich nur wenige Tiere.

Zurück über den Gambia River geht es mit einem kleinen Boot.

Als letztes Highlight vor ihrer Rückreise machen wir eine Bootstour durch die Mangroven zu einem Urwaldriesen. Angeblich ist dieser Kapokbaum, die 70 Meter Höhe erreichen können, 850 Jahre alt!

Der Stamm ist hohl, und der Guide erzählt uns, dass sich früher hier die Menschen vor den Sklavenjäger versteckt hatten.

Reisfelder! Bis zur Ernte dauert es aber noch einige Wochen.

Und schon ist die gemeinsame Woche leider wieder vorbei! Wie immer fällt uns der Abschied schwer, da wir nicht wissen, wann wir uns wiedersehen werden😢😢😢.

Vielen Dank für euren Besuch, Sina und Joshua 🥰🥰🥰!

Wir verbringen die nächsten Tage in der Nähe von Tanji am Strand. Thomas repariert ein defektes Dachfenster, wir waschen viel Wäsche (Strandtücher und Bettwäsche) und planen die nächsten Schritte.